Rassen
 

Verschiedene Rassen werden den Indian Horses zugeordnet. Dazu eine kurze Übersicht, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
 


 


 

Indianer und Pferde – für wen sind sie nicht untrennbar miteinander verbunden?

In jedem Film jagen sie im donnernden Galopp über die staubige Prärie.

Tatsächlich aber lebten die indianischen Stämme Jahrtausende ohne Pferde. Änderte sich das erst mit der Ankunft der spanischen Eroberer auf dem neuen Kontinent? Es ist wahr, dass das Pferd 1519 durch die Spanier nach Amerika eingeführt wurde und sich ausbreitete. Die Kultur der Indianer wurde dadurch massgeblich beeinflusst und verändert.


So steht es in allen Geschichtsbüchern.

Es ist aber auch wahr, dass die ersten Menschen, die wieder Pferde auf den neuen Kontinent brachten, die Wikinger waren. Bereits im zehnten Jahrhundert betraten sie amerikanischen Boden. Mit ihren kleinen, aber seetüchtigen Schiffen umsegelten sie die Küsten Nordeuropas gelangten nach Grönland und weiter bis nach Labrador.

Auch sie hatten Pferde , Schafe und Hunde an Bord. Diese Tatsachen würden das schnelle Anwachsen der Wildpferdherden und das Aussehen der Mustangs erklären. Die Mustangs sind mittelgross, sehen robust und schwer, teilweise aber auch elegant aus. Die Kreuzung der verschiedenen Gene und Charaktere und das Aussehen hätten so eine Erklärung für das heutige Erscheinungsbild.


In unserem Camp werden Islandpferde

eingesetzt, sie sind robust und ausdauernd

 

Der Mustang

Die Spanier nannten die frei herumstreifenden Pferde " mestenos", die Amerikaner machten daraus den Begriff "Mustang". Auch heute gibt es noch freilebende Mustangherden in Amerika. Das wure aber erst in neuster Zeit wieder möglich, nachdem sie lange abgeschossen wurden, wie früher die Büffel/Bisons. Die Pferde haben einen starken Charakter und waren nur für gute Reiter ein verlässliches Reitpferd. Wenn man sich aber mit dem Pferd engagiert hatte, war es ein Freund für's ganze Leben.

 

Die Appaloosas

Die bekanntesten Indianerpferde-Züchter waren die Nez Perce. Der Stamm lebte im heutigen Staat Idaho und im Nordwesten Oregons. Ihr berühmtester Häuptling war Chief Joseph. Er führte die ganze Sippe mit Frauen und Kindern.auf der Flucht nach Kannada. Mit seiner genialen Taktik täuschte er die Armee x-mal. Die Flucht wurde kurz vor der Grenze gestoppt. Es war eines der traurigsten Ereignisse   in der Indianervertreibung. Chief Joseph starb 1904 an Kummer. Die Nimipu (Der Name Nez Perce erhielt der Stamm erst später durch die Franzosen), wählten für ihre Zucht Pferde aus, die ausdauernd, klug, schnell und schön gezeichnet waren. Die Fleckzeichnung besonders auf der Hinterhand hatten eine heilige Bedeutung. Zeremonien zur Jagd oder zu einem Kriegszug gehörten zu wichtigsten Vorbereitung. Die Appaloosa sind sehr verschieden farbig. Es gibt Braune mit Tupfen (Schneeflockenschecke), Schwarze und Graue (Schabrackenschecke), "Leoparden"und "Tigerschecken", Marmorschecken, Weisse mit scharzen Punkten, Buckskin. Die Bezeichnungen in Englisch sind treffender als in Deutsch.

 

Die Paints und Pintos

Beide sind gescheckte Pferde Die Paints sind eine Rasse und haben Quarter Horse-Blut und eine reine Abstammung. Sie erfreuen sich einer immer grösseren Anhängerschar nicht nur in den USA sondern auch in Europa. Es gibt Overo's und Tobiano's.

Die Pintos sind gescheckte Pferde. Erlaubt sind in der Zucht auch verschiedene Arten von Rassenkreuzungen.

 

Das Islandpferd

Die aus norwegischen und keltischen Pferden entstandene Rasse wurde durch die auswandernden Wikinger im ganzen nordeuropäischen Raum verbreitet. Der durch harte Naturauslese entstandene Typ ist ca. 128 bis 145 cm gross. Das Robustpferd zeichnet sich aus durch Härte, Genügsamkeit und vorallem durch seine Mehrgang-Fähigkeit. Neben Schritt, Trab und Galopp verfügen die meisten Pferde auch noch über den Tölt und Pass. Sie haben die grösste Farpallette aller Pferderassen. Neben den "normalen" Farben gibt es vorallem viele Wildfarbene, wie Falben, Isabellen und Grautönungen. Schecken berreichern das Bild. Seit über 1000 Jahren werden sie reingezüchtet und um 1200 beschloss der Thing auf Island ein Einfuhrsverbot für Pferde. Krankheiten, wie wir sie kennen, sind somit ausgeschlossen. Das Islandpferd ist ein massiges, tiefes harmonisch gebautes Pferd mit kräftigem Knochenbau und üppigem Langhaar. Die zähen Nordlandpferd haben in Europa wesentlich dazu beigetragen, das Freizeitreiten zu fördern und zu beleben.

Auf unserem Hof "I-H&H-C" haben wir

seit über 30 Jahren Islandpferde im Einsatz und diese haben sich immer

bewährt. Wir können uns gar kein Leben mehr ohne diese liebenswerten und doch temperamentvollen Pferde vorstellen.